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Das rauhwollige Pommersche Landschaf

Nachdem uns mit dem Erwerb der Nutzflächen der alten städtischen Baumschule auch die Auflage erteilt wurde die zwei vorhandenen Wiesenbiotope - Streuobstwiesen und trocken warmer Standort - zu erhalten, kamen für uns nur die traditionellen Landschaftspfleger in Form von Schafen in Frage. Robust und pflegeleicht waren die Merkmale die wir uns als Vorgabe bei der Suche nach einer passenden Rasse gegeben hatten. Damit rückte das rauhwollige Pommersche Landschaf in unseren Fokus. Nach intensiver Recherche brachte dann ein Besuch im Tierpark Görlitz die Gewissheit, die „Pommern“ sind genau das was wir brauchen. So waren auch unsere ersten beiden Landschaftspfleger zwei Lämmer aus dem Tierpark Görlitz. Diese, auf der Roten Liste vom Aussterben bedrohter Haustierrassen stehenden Schafe, erblicken mit einem tiefschwarzen Fell das Licht der Welt. Die Lämmer wachsen recht schnell heran und die Fellfarbe wechselt dabei zu einem individuellen Farbton zwischen hellgrau, graubraun bis hin zu blaugrau. Die Robustheit und Genügsamkeit dieser Rasse ermöglicht eine ganzjährige Freilandhaltung (im Winter nur ein Unterstand) und einen gänzlichen Verzicht auf Kraftfuttermittel. Die in diesem natürlichen Umfeld aufgewachsenen Lämmer werden im Alter von ca. 9 Monaten vom Fleischermeister Ralf Weber in Leutersdorf geschlachtet. Die Rücken und Keulen werden an regionale Gastronomiebetriebe und an Privatkunden vermarktet. Die Flanken, Schultern und Nacken werden zu einer würzigen Lammsalami verarbeiten. Über den Winter halten wir einen Bock und ca. 6 Mutterschafe. Im Frühjahr wächst unsere kleine Herde um 6-10 Lämmer an. Die Beweidung mit unseren Schafen sichert auch die Artenvielfalt der Wiesenpflanzen auf unseren Flächen und das wenn man so will im Stadtgebiet.

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